Gefunden habe ich ihn bei Niederwasser im Januar 1975 in Sipplingen (Osthafen).
Das Landesdenkmalamt Hemmenhofen, unter der damaligen Leitung von Dr. Helmuth Schlichtherle, hat den Fund konserviert, gezeichnet und bestimmt. 3875 v.Chr.
Das Werkzeug wurde im Garten- und Ackerbau benutzt, es besteht aus Eschenholz.
Das Gartengerät besteht aus einem Blatt mit eingestemmtem quadratischem Loch, in dem der Stiel steckt. Damit das Blatt nicht vom Stiel rutschen kann wurde der Stiel mit zwei Keilen aufgetrieben. Noch heute, 6000 Jahre später, werden unsere Geräte, Hacken, Beile usw. auf die gleiche Art zusammengefügt.
Der Furchenzieher hat am Stiel und am Blatt deutliche Brandspuren. Das lässt auf einen Haus- oder eventuell auf einen Dorfbrand schließen.
Rekonstruktion des Furchenziehers – sowohl das konservierte Original, als auch die Replikation sind in unserer aktuellen 3. Sonderausstellung „Steinzeit – Holzzeit?“ zu sehen (wenn mal wieder geöffnet sein sollte unbedingt anschauen!)